Gedächtnis


Bei einer Verletzung des Gehirns kann es passieren, dass je nach Ort bestimmte Bereiche zerstört werden. Es kann dann passieren, dass die Person einige Dinge aus der Zeit vor dem Unfall vergessen hat. Das sind dann meistens Ereignisse, die noch nicht so gut abgespeichert waren. Zusätzlich ist es bei diesen Personen oft so, dass sie sich auch neue Inhalte nicht mehr merken können: du kannst dich mit ihnen ganz normal unterhalten, aber schon wenige Minuten nach eurem Gespräch weiß der Betroffene nicht mehr, worüber ihr gesprochen habt und dass ihr gesprochen habt. Alles, was neu auf die Personen einprasselt, wird nicht länger als ein paar Minuten zwischengespeichert, bis es wieder vergessen wird. Das liegt daran, dass keine Inhalte vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis überführt werden. Die Person lebt nur noch im Hier und Jetzt.
Interessanterweise ist es aber so, dass die Betroffenen durchaus noch neue Fähigkeiten erlernen können, die sie zuvor nicht besaßen. So können sie beispielsweise Skilaufen lernen und verbessern sich genauso wie es auch Leute ohne diese Hirnschädigung tun würden. Einzige Einschränkung: sie können sich nicht daran erinnern, dass sie jemals Ski gelaufen sind. Dieser Teil des Gedächtnisses, der für Bewegungen, Handlungen und Fertigkeiten verantwortlich ist, ist also woanders verortet und unabhängig von dem Gedächtnis für Fakten und Erlebnisse.

 

zurück

zurück zum Start


gefördert durch:

Logo Krosche Stiftung

FH-Dortmund - Studiengang Design

Logo FH-Dortmund

Neuropsychologisches Therapie Centrum

IKN Logo

Letzte Änderung: 24.01.2025  | Impressum | Ansprechpartner/in: Inhalt & Technik | Datenschutzerklärung

 

Laden...